Über Ostern nach Andalusien

 

Eigentlich wollten wir ja über Ostern nach Marokko, aber nach vier Tagen und 2500 km Anfahrt bis nach Malaga hatten wir keine Lust mehr noch weitere 2000 bis 3000 km in Marokko abzuspulen. Dafür sind die Osterferien einfach zu kurz. Also blieben wir in Andalusien, auch wenn Afrika so nahe war :

Wir klapperten die Küste Richtung Tarifa in ein paar Tagen ab, immer auf der Suche nach einsamen und abenteuerlichen Übernachtungsplätzen, was an der Costa del Sol aber unmöglich ist, da die spanische Bauwut so wild ausuferte, dass es praktisch kein unverbautes Stück Strand mehr gibt. Erst ab Tarifa änderte sich das ein wenig.



Tarifa, das Mekka der Kite und Wind Surfer, mit endlosen Sandstränden:

Von Tarifa aus ging es weiter in Richtung Cadiz an die Costa de Luz. Auch hier immer wieder endlose Strände:

Da kam es auch schon mal zu der ein oder anderen interessanten Begegnung:


Bei Barbate verlassen wir die Küste und besuchen eins der weissen Dörfer, Vejer de la Frontera:

Ostern verbrachten wir in der Sierra Nevada, es war nachts empfindlich kalt. Auf den Gipfeln lag noch ordentlich Schnee und die Schneefallgrenze sank bis auf 1600m.

Über Ronda und Granada erreichten wir bei Almeria wieder die Küste und verbrachten die restlichen Tage im Nationalpark Cabo de Gata, der mit Abstand schönsten Gegend unserer Reise. Unverbaute Küste, traumhafte Strände, touristisch kaum erschlossen und im April auch noch recht einsam.


Wie hier am Playa de Carbon

Auf den vielen Pisten die durch den Nationalpark führen kam immer wieder mal echtes Offraod Feeling auf. Es gab sogar eine Strecke wo wir kapitulierten, weil die Piste so eng wurde und zur Steilküste hin weggebrochen war, so dass wir uns nicht trauten da noch weiter zu Fahren.

Bei den stillgelegten Goldminen in Rodalquilar:

Auf unserer Tour zum mittlerweile verfallenem Gehöft Cortijo del Fraile, wo sich 1928 bei einer Hochzeit eine Tragödie ereignete, als der Bräutigam die Braut und deren Geliebten umbrachte. Diese Geschichte inspirierte Federico Garcia Lorca wenige Jahre später zu seinem Stück „Bodas de Sangre“ (Bluthochzeit):

Noch ein paar von den wunderschönen Stränden am Kap:

Playa del Monsul und Playa de los Genoveves